Die Kälte- und Schnee-Welle geht, das Schmelzwasser kommt
Die zur Hilfe gerufenen Dachdecker-Fachbetriebe beobachten gegenwärtig eine extreme Zunahme von Feuchtigkeitsschäden, häufig in Dachgeschosswohnungen unter Steildächern. Diese Dächer verfügen meist über eine im Normalfall ausreichende, zweite Dichtungsebene in Form einer Unterspannbahn, die mögliche Schneeverwehungen zunächst aufhält. Sobald aber der Schnee bei steigenden Temperaturen in den flüssigen Zustand übergeht, sucht sich das Wasser seinen Weg auch durch Ecken, Senken und Ritzen in die darunterliegenden Gebäudeteile. Daher stellt Schmelzwasser den Gebäudeteil „Dach“ in puncto Material, Dichtigkeit und Wasserablauf insgesamt auf die Probe.
Die Obermeister der drei Dachdecker-Innungen der Hellweg-Lippe-Region Ulrich Ehrhardt (aus Hamm), Thorsten Mackenbrock (Lippstadt) sowie Gregor Weigelt (Schwerte) betonen einhellig: „Es ist sinnvoll, sich beim Dachdeckermeister seines Vertrauens rechtzeitig einen Termin zur Bewertung und gegebenenfalls Reparatur geben zu lassen. In vielen Fällen ist aber zunächst angeraten, erst einmal abzuwarten, bis das Schmelzwasser abgelaufen und die betroffenen Stellen getrocknet sind.“
Quelle: Presse Mitteilung der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe